PackSys Global steht für Innovation. Innovation wiederum bedeutet, auf Altes zu blicken, um mit Erfahrung Neues entwickeln zu können. Diesen Grundsatz möchten wir in Zukunft noch fester in unseren Werten verankern. Wir als PackSys Global sehen ausserdem Zuverlässigkeit und Loyalität nicht nur als essenziell gegenüber Geschäftspartnern an – sondern auch gegenüber Mitarbeitenden und der Umwelt.
Für uns heisst Innovation auch, sich nachhaltig anzupassen. Die Welt ist im Wandel. Als Technologie- und Marktführer der Kunststoff- und Verpackungsindustrie darf Nachhaltigkeit nicht nur hohe Priorität haben – sondern muss mit höchster Priorität in unser handeln integriert werden.
Durch die Fusion mit Combitool AG, Texa AG und Madag Printing Systems AG geht PackSys Global AG als gebündelte Kraft hervor. So können wir gemeinsam noch besser agieren, uns gegenseitig ergänzen, Visionen neu entwickeln, vorantreiben und Lösungen einbringen – ohne jemanden dabei aus dem Blick zu verlieren. Ab sofort setzen wir uns ein: Für Nachhaltigkeit auf allen Ebenen, für Investition und Innovation von Kunststofflösungen und Aufklärung sowie Wissensvermittlung zu Vorteilen von Kunststoff und dem richtigen Umgang damit.
Von Konsumenten, Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Investoren und Versicherungsgesellschaften sind alle Industrien gefordert, eine positive und aktive Rolle zum Schutz unseres Planeten zu übernehmen. Als Folge versprechen immer mehr Unternehmen ihre Geschäftsmodelle auf die 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung auszurichten, wie sie von der UN definiert wurde.
PackSys Global erarbeitet Möglichkeiten, dass Tuben, Verschlüsse und andere Verpackungen mit einem Minimum an Ressourcen und einer möglichst hohen Recyclingfähigkeit produziert werden.
PackSys Global hat eine Initiative für die Kreislaufwirtschaft mit dem Namen “Tube Circle" gestartet. Diese Initiative ist ein internationales Konsortium, das alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette vereint, mit dem Ziel den Kreislauf für Tuben so weit wie möglich zu schliessen. Als erster Schritt wird die Materialreduktion vorangetrieben. Als zweites wird die Recyclingfähigkeit optimiert, insbesondere durch Monomaterial-Tuben. Heute bestehen die Tuben aus Polyethylen, die Verschlusskappen aus Polypropylen. Reine PE und/oder reine PP Tuben, bei denen die Verschlusskappe und der Tubenkörper aus dem gleichen Kunststoff bestehen, erlauben es, dass Tuben weitverbreitet und einfach zu recyceln sind. Der dritte Kernpunkt ist der Einsatz von biobasierenden Materialien, um die Nachhaltigkeit von Tuben weiter zu steigern.
PackSys Global ist ein Gründungsmitglied des Projektes “Plastic Squeeze Tube Recycling Project” in Europa. Die Zielsetzung ist, Design-Richtlinien zu beschreiben, welche auf dem Wissen spezifisch für den HDPE und PP Recyclingstrom basieren, und Design-Richtlinien zu erarbeiten, welche die Anforderungen von Tuben als Verpackungsformat berücksichtigen. Hinzu kommt, das Projekt wird den Weg der Rezyklierbarkeit über das Verpackungsdesign von Tuben hinaus bestimmen. Das Projekt arbeitet entlang der Wertschöpfungskette und spricht Industrieorganisationen, die erweiterte Herstellerverantwortung, Verpackungsverbände, Unternehmen zur Materialrückgewinnung, Recyclingfirmen, und weitere an, um den Weg zum Recycling zu entwickeln und gestalten.
PrintCYC ist eine Initiative entlang der Wertschöpfungskette für das Recycling von bedruckten Folien. Derzeitige Mitglieder sind die Maschinenlieferanten Brückner Maschinenbau, Kiefel, und PackSys Global, Profol, der Spezialist für Flachfolien aus PP (Polypropylen), der Druckfarbenhersteller hubergroup Print Solutions, der Hersteller von flexiblen Verpackungen Constantia Flexibles sowie der Spezialist für Recyclingtechnologie Erema. Koordiniert wird die Initiative durch Annett Kaeding-Koppers, unabhängige Beraterin für Verpackungs- und Nachhaltigkeitsprojekte.
Die Projektgruppe hat bemerkenswerte Ergebnisse hinsichtlich des Recyclings von bedruckten Kunststoff-Folien und der Weiterverarbeitung von Rezyklaten aus bedruckten Kunststoff-Folien erzielt. Der Bedarf an kreislaufwirtschaftlichen Lösungen für Kunststoffverpackungen erfordert von der Verpackungsindustrie eine aktive Rolle, beginnend beim Design über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Die Projektmitglieder bündelten ihre Ressourcen, um neue Wege für kreislauffähige Lösungen zu entwickeln und zu testen und zwar auf Basis postindustrieller Abfälle und unter dem Gesichtspunkt höchster Kosteneffizienz.
Der Begriff "Reduzieren" bezieht sich auf die Empfehlung weniger Material zu verwenden, so dass natürliche Ressourcen in der Produktion eingespart werden. Reduzieren ist gut für die Umwelt und spart Materialkosten. Wir wollen Material reduzieren jedoch soll die hochwertige Qualität der Produkte weiterhin bestehen bleiben.
Das Gewicht des Tubenkörpers kann reduziert werden, wenn Laminat mit NEOSeam Technologie verwendet wird anstelle von extrudierten Tuben. Diese Technologie für Seitenschweissnähte erzeugt Laminattuben mit 360°-Druckoptik, die für den Verbraucher keine sichtbaren Überlappungen aufweisen. Wir reduzieren das Gewicht mit einem Wechsel von extrudierten Tuben mit typerweise 500 µm Wandstärke zu Tubenlaminaten, die nur 300 µm dünn sind.
Quelle: NEOSeam™ Tube
Kompressionsformen macht Tubenschultern leichter
Wenn bei der Produktion von Tuben vorgefertigte Schulter verwendet werden, spricht man von "Montageprozess". Die Tubenschulter muss genügend stabil (schwerer) sein, um eine Verformung bei Produktion, Transport, Zuführung und Montageprozess zu verhindern. Diese Anforderungen liegen im Kompressionsformen nicht vor, da die Tubenschulter "just in time" geformt und mit dem Tubenkörper verbunden wird. Je nach Design und Grösse der Tubenschulter können 25% bis 35% Material eingespart werden. Hinzu kommt als Nutzen, weniger Arbeitsaufwand und Energieeinsatz.
Kompressionsformen ist mit den existierenden Recyclingströmen konform
Beim Kompressionsformen haben die Kunststoffe einen niedrigen Schmelzflussindex, üblich sind Werte kleiner als 1.5g/10min. Diese Kunststoffe sind mit den Anforderungen des Recyclingstroms für geblasene Flaschen konform. Kunststoffe im Spritzguss, die für vorgeformte Tubenschultern verwendet werden, haben typischerweise einen Schmelzflussindex grösser als 8g/10min.
Leichte Verschlüsse
PackSys Global-Maschinen können problemlos leichte Verschlüsse verarbeiten. Unser Kappenhandhabungssystem kann Kappen mit niedrigem Profil aufnehmen und auf Tuben setzen.
Die Gesetzgebung der Europäischen Union schreibt vor, dass bis Juli 2024 alle Kunststoffverschlüsse an Einweg-Getränkebehältern „angebunden“ bleiben müssen. Dazu gehören PET-Flaschen mit Kunststoffverschluss. Das Ziel ist die Reduzierung von Plastikmüll in die Umwelt.
Die Herstellung von Maschinen zum Schneiden und Falten von TE-Band ist eine der Spezialitäten von PackSys Global AG. Unsere neuesten Technologien können die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Mit smarTether, einer Kombination verschiedener Schneidsegmente zur Erstellung von Perforationslinien für das Garantieband und die Tether-Funktion, können wir einen Hochleistungs-Tethered-Verschluss liefern. Eine zweite Technologie, experTether, wurde für leichte Kunststoffverschlüsse entwickelt, die eine perfekte Unterstützung der Messer während des Schneidprozesses erfordern.
CapCompass ist unsere Lösung für Produkte, häufig auf Giebeloberteilen oder anderen Kartonverpackungsanwendungen, bei denen der Markeninhaber sowohl das Anbinden benötigt als auch möchte, dass sich die angebundenen Verschlüsse nach dem Öffnen immer in derselben Position befinden. CapCompass positioniert den Verschluss für eine minimale Störung des Verbrauchers nach dem Öffnen.
Eine international anerkannte Definition der "Rezyklierbarkeit" von Kunststoffverpackungen und deren Produkte ist ein entscheidender Schritt, um die weltweite Industrie für Kunststoff-Recycling zu harmonisieren. Die Definition wurde entwickelt von The Association of Plastics Recyclers (APR) and Plastics Recyclers Europe (PRE) im Jahre 2018.
Kunststoffe müssen vier Kriterien erfüllen, um als recycliebar anerkannt zu werden:
Wir arbeiten sehr eng mit den Lieferanten von Laminaten und Maschinen entlang der Wertschöpfungskette zusammen. So können unsere Kunden effizient Tuben produzieren, die rezyklierbar sind.
Quelle: Huhtamaki
Sprechen wir über unsere Maschinen zum Heissprägen: das Prägen benötigt ein Minimum an Energie, um die Prägefolie zu applizieren und der Prozess ist frei von Emissionen. Eine Prägefolie besteht aus Rohstoffen, die keine für die Umwelt bedenklichen Substanzen (SVHC) enthält. Hinzu kommt, die Aluminiumschicht ist 250 bis 1'000 Mal dünner als Aluminiumfolie, weil sie im Hochvakuum aufgedampft wird. Nach dem Prägeprozess verbleibt einzig PET.
Laminate mit Aluminium Barriere (ABL) werden häufig für Zahnpastatuben verwendet, da sie ausgezeichnete Barriereeigenschaften besitzen. Jedoch sind diese ABL Tuben nicht rezyklierbar. Die Alternative zu ABL sind Laminate mit Kunststoff ("Plastik" Barriere Laminate, PBL). PackSys Global unterstützt den Wechsel von ABL zu PBL mit der innovativen "Fast PBL" Technologie. Alle unsere neuen Maschinen sind standardmässig mit dem Fast PBL Upgrade ausgestattet. Die meisten PackSys Global Maschinen im Markt können mit "Fast PBL" aufgewertet werden, um die aktuellen Qualitätskriterien an PBL Tuben mit einer perfekten Seitennaht und der gewünschten Liniengeschwindigkeit zu erfüllen.
Die Herausforderung für den Einsatz von "Post-Consumer-Rezyklat" (PCR) ist Produktsicherheit. In den meisten Applikationen ist die Tube so aufgebaut (vielschichtig), dass der rezyklierte Kunststoff nicht mit dem Produkt in Kontakt ist. So kann der Tubenschlauch über 50% an PCR Kunststoff enthalten. Da Tubenschulter und der Verschluss in Kontakt mit dem Produkt sein kann, findet man solche Anwendungen selten im Markt.
Quelle: Neopac
Neue Materialien für Verpackungen werden erforscht, um fossile Materialien zu ersetzen. Die beiden Kategorien sind faserbasierte Materialien, wie Papier oder Karton, und biobasierte Kunststoffe. Die Eigenschaften der biobasierten Kunststoffe sind kaum verschieden von konventionellen Kunststoffen, so dass deren Einsatz weniger eine Frage der Technologie, sondern mehr der Verfügbarkeit ist. Der Weg, um faserbasierte Materialien wettbewerbsfähig zu Kunststoffen zu machen, ist ein langer. Das Formen einer Flasche oder Tube, Barriereeigenschaften, und die Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit sind grosse Herausforderungen. PackSys Global erforscht die Möglichkeiten in Kooperation mit anderen Akteuren der Wertschöpfungskette.
Quelle: Multitubes
Führende Vertreter der EU vereinbarten im Dezember 2019, dass Europa bis 2050 klimaneutral sein soll. Zugleich hat die Europäische Kommission den "EU Green Deal" lanciert, ein umfassendes politische Programm, das den Weg für das Erreichen dieses Zieles aufzeigt. Präsident Xi Jinping verkündete an der UN Sitzung vom 22. September 2020 den Plan, aus China einen klimaneutralen Staat im 2060 zu machen und die Spitze der Emissionen im 2030 zu erreichen.
Die Analyse des Lebenszykluses (LCA = life cycle assessment), ist eine Methode, ein Produkt in Bezug auf die Nachhaltigkeit quantitativ zu bewerten. Faktoren sind Verbrauch von Ressourcen und negative Umwelteinflüsse, gemessen über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes, von der Wiege bis zum Grab. Firmen führen diese Analysen (LCA) an bestehenden Produkten aus, um die Basislinie der Umwelteinflüsse zu bestimmen. So können Investitionen priorisiert werden in Hinblick auf eine verbesserte Leistungsbilanz. Das LCA Produkt Profil markiert Brennpunkte im Lebenszyklus, wo ein Grossteil der Umwelteinflüsse entsteht.
Wir unterstützen diese Anstrengungen mit unserer digitalen Serviceplattfrom für 24/7 Analyse, Überwachen und Warten unseres Maschinenportfolios: smartcube. Möchte man seine Kohlenstoffbilanz verbessern, ist ein erster guter Schritt den Energieverbrauch seiner Anlagen zu kennen. Die Messungen beinhalten elektrische Energie, Verbrauch von Druckluft und Kühlwasser. Die Analyse der Daten ist der nächste Schritt den Verbrauch zu optimieren und Kosten zu sparen. smartcube’s «Energy» Modul unterstützt die Anstrengungen unserer Kunden alle Arten von Energieausgaben zu senken.
Einen messbaren Nachweis unserer Bemühungen und Aktivitäten liefert der Nachhaltigkeitsbericht der Brückner Group.
Darin enthalten sind umfangreiche Informationen über unser Unternehmen, unsere Projekte und Aktivitäten im Zusammmenhang mit Nachhaltigkeit, sowie die aktuellsten ESG-Kennzahlen.
Unser Nachhaltigkeitsbericht ist nach GRI Standard gegliedert. Ab dem Geschäftsjahr 2025 fällt die Brückner Group unter die CSRD Regelungen der EU. Somit wird die nächste Nachhaltigkeitsberichterstattung im Rahmen und als Teil des Konzerngeschäftsberichts erfolgen.